Die Anwendung des "FullControll GCode Designer" vereinfacht den 3D-Druckprozess, indem er die 3D-Modellierung und den Einsatz eines Slicer-Programms überspringt und stattdessen direkt den G-Code erstellt. Die vorgefertigte Excel-Anwendung ermöglicht es, Objekte durch Angabe der Start- und Zielkoordinaten effizient Linie für Linie mit minimalem Eingabeaufwand zu programmieren, wobei verschiedene Druckparameter angepasst werden können, um unterschiedliche Effekte zu erzielen. In diesem Werk werden die Möglichkeiten und Grenzen des Designers erarbeitet.
Die verholzten Früchte der Art Hakea salicifolia öffnen sich bei Austrocknung, um Samen freizugeben. Der Öffnungsmechanismus könnte als Vorbild für selbstaktuierte Bewegungen von Bauteilen dienen. Um ihn zu verstehen, wird aus µCT-Scans einer getrockneten Frucht ein 3D-Modell generiert und additiv gefertigt, welches nur zwei Gewebetypen, nämlich Leitbündel und umgebendes Gewebe berücksichtigt. Druckprüfungen dieser Prüfkörper zeigen einen anisotropen E-Modul, der auf die Struktur der Leitbündel und den großen E-Modulunterschied der gewählten Materialien zurückzuführen ist. Die erhaltenen Daten sollen zur Verifikation eines FE-Modells herangezogen und dieses an das natürliche Vorbild angepasst werden, um die Öffnung der Früchte nachzuvollziehen.